Speicherplatz im Internet, sicher?

Zum Sichern und Transportieren unserer Daten stehen uns diverses Möglichkeiten zur Verfügung: auf externen Festplatten, USB-Sticks oder DVDs – um nur einige zu nennen. Doch die Zeiten haben sich geändert.

Online-Speicher oder auch Cloud-Festplatten haben sich in den vergangenen Jahren ziemlich stark verbreitet. Mit der vermehrten Nutzung des Internets durch mobile Endgeräte, wie Smartphones und Tablet-PCs, möchten User auch mobil auf ihre Fotos, Musik oder anderen Daten zugreifen können.

Der Vorteil solcher Cloud-Festplatten liegt eigentlich klar auf der Hand - die plattformübergreifende Speicherung. Man legt einfach seine Daten auf einen Server unbekannten Standortes ab und hat so, die Möglichkeit von überall und egal welchem Gerät mit seinen zu arbeiten und gegebenenfalls Daten zu synchronisieren.

Anders als bei Apples iCloud spielt hier das Betriebsystem des jeweiligen Getätes keine Rolle. Man kann die Daten sowohl auf einem Android-Smartphone als auch auf einem Windows-Rechner, Mac oder Linux gleichermaßen öffnen, bearbeiten oder auch abspeichern.

Doch die große Flexibilität hat auch ihre Nachteile. Es werden persönliche Daten, Bilder oder Dokumente auf gemieteten Cloud-Servern gespiechert. Sicher, der Austausch von Daten innerhalb des Freundeskreis oder unter Mitarbeitern bei am Arbeitsplatz wird erheblich erleichtert, denn och entsteht zwangsläufig immer eine gewisse Abhängigkeit zum Anbieter.

Und wie sieht es mit den Nutzungsbedingungen aus?

Dropbox erklät das Prinzio seiner Nutzungsbedingungen so, dass man alleiniger Eigentümer der Materialien ist. Dropbox hat keine Rechte an hochgeladenen Dateien und damit verbundenen intellektuellem Eigentum. Lediglich zum Betreiben des Angebots behält sich das Unternehmen eingeschränkte Rechte vor.

Auszug aus den Original-Nutzungsbedingungen

„Ihr Material und Datenschutz: Durch die Nutzung unserer Services lassen Sie uns Informationen, Dateien und Ordner zukommen, die Sie an Dropbox übermitteln (zusammenfassend „Ihr Material“ genannt). Sie bleiben alleiniger Eigentümer Ihres Materials. Wir stellen keinerlei inhaber- oder eigentumsrechtliche Ansprüche auf dieses Material. Mit Ausnahme der für das Betreiben der Services notwendigen eingeschränkten Rechte erhalten wir durch die vorliegenden Bedingungen keine Rechte an Ihrem Material oder Urheberrechte.“

Auch bei Microsoft werden die gesamten Eigentumsrechte an hochgeladenen Daten dem Eigentümer zugesprochen. Hier behält sich Microsoft jedoch das Recht vor, die Daten zu ändern, kopieren und zu verwenden!

Auszug aus den Original-Nutzungsbedingungen:


„Ihre Inhalte bleiben Ihre Inhalte. Mit Ausnahme der Materialien, die wir an Sie lizensieren, erheben wir keinen Anspruch auf das Eigentum an den Inhalten, die Sie über einen Service hochladen oder bereitstellen. [...] Sie nehmen zur Kenntnis und berechtigen Microsoft dazu, dass Microsoft möglicherweise die von Ihnen zur Verfügung gestellten Inhalte in dem für die Bereitstellung des Services erforderlichen Umfang innerhalb des Services verwendet, ändert, kopiert, vertreibt und veröffentlicht, jedoch nur, um den Vertrag mit Ihnen zu erfüllen.“

Google ist mal wieder der, der am Weitesten geht, was Nutzung persönlicher Daten angeht. Zwar ist man auch bei Google Eigentümer der hochgeladenen Daten, doch räumt sich Google hier nicht nur für sich, sondern auch für seine Unterfirmen und Dritten ("Vertragspartner") das Recht ein, den Inhalt zu nutzen um den Server anzubieten.
Im englischsprachigen Raum geht Google noch weiter. Dort dürfen Google und Partner die hochgeladenen Daten für Werbezwecke nutzen, sie modifizieren UND auch publizieren!

Auszug aus den Original-Nutzungsbedingungen:

„Bei einigen unserer Dienste können Sie Inhalte einstellen. Sie behalten Ihre Rechte als Urheber und alle bestehenden gewerblichen Schutzrechte an den Inhalten, die Sie in unsere Diensten einstellen. Kurz gesagt: Was Ihnen gehört, bleibt auch Ihres.
Indem Sie urheberrechtlich oder sonst rechtlich geschützte Inhalte in unsere Diensten einstellen, räumen Sie Google und den zur Google-Gruppe gehörenden Unternehmen sowie den Vertragspartnern von Google unentgeltlich die notwendigen, nicht ausschließlichen, weltweiten und zeitlich unbegrenzten Rechte ein, diese Inhalte ausschließlich zum Zweck der Erbringung des jeweiligen Dienstes und lediglich in dem dafür nötigen Umfang zu nutzen.“

 

Wer mit den Bedingungen nicht einverstanden ist, benutzt diese Dienste entweder nicht oder verschlüsselt seine Daten eben.
Ich habe für mich entschieden den Online-Speicher zu nutzen. Er hat mir während meiner Studiumszeit sehr viel Ärger und Zeit gespart, die ich ansonsten mit ständigem USB herumgeben verbracht hätte.
Es stellt sich nur noch die Frage:
Dropbox, Google Drive oder doch lieber die Microsoft Variante Skydrive? 


Trägst du deine Daten schon mit dir?

Dropbox

Offizielle Webseite

Speichergröße:
2GB

Bonus Speicher für:
Erste Schritte: 500 MB
Carousel: 3GB
Mailbox : 1 GB
Social Media: 375 MB
Freundschaftswerbung: bis zu 16 GB
Smartphone-Aktionen: bis zu 50 GB

Google Drive

Offizielle Webseite

Speichergröße:
5GB

Extra:
Die Möglichkeit Online an Daten zu arbeiten.

SkyDrive

Offizielle Webseite

Speichergröße:
7GB

Bonus Speicher für:
Freunde einladen, Apps installieren, Speicher als Fotoarchiv verwenden: 8GB
Microsoft Office kaufen: 20GB

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